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2006 - In Silverstone regnete es am Samstag heftig und die Poleposition ging an den Lokalmatadoren Tommy Hill. Die Rennen dann fanden im Trockenen statt und vorn waren die üblichen Verdächtigen zu sehen: Haga übernahm vor Bayliss die Führung, es folgten Walker und Xaus. Ruben ging in der dritten Runde an Walker vorbei und nach fünf Runden war er mit seiner 999F05-Ducati auch vor der 999F06-Werks-Ducati von Bayliss zu finden. Xaus konnte den zweiten Platz nun bis zur 13. Runde halten, als in einer Zeit ohne Traktionskontrolle die Reifen eingingen und Bayliss wieder vorbei kam. Xaus musste etwas Tempo rausnehmen und Bayliss konnte derweil Haga einholen, ihn in der 19. Runde überholen und sich vor dem Japaner den Sieg holen. Ein schlechtes Rennen gab es für Corser, der schon in den ersten Runden stürzte. Im zweiten Lauf ging es wieder zwischen Haga und Bayliss, wobei der Japaner die meiste Zeit den Auspuff von Troy sah. An einem Punkt ließ Bayliss Haga vorbei, studierte ihn für eine ganze Runde und auf der folgenden Runde holte er sich die Führung zurück. Dann konnte er zwischen sich und den Yamaha-Fahrer einen ordentlichen Abstand bringen. Der konnte zwar weiterhin eine gute Pace gehen, war aber nicht schnell genug, um Bayliss von einem weiteren Doppelsieg abzuhalten.

2005 - Das Ducati-Werksteam hatte eine wirklich schwache Saison, doch kam die Kehrtwende beim Europalauf in Silverstone. Trotzdem sie nur Dritter und Siebter in der Startaufstellung waren, konnten Laconi und Toseland jeweils den Sieg im ersten und zweiten Lauf holen. Im ersten Lauf versuchte Corser abzuhauen, gejagt von Haga. Aber als Laconi einmal an Walker vorbei war, war auch schnell klar, dass er die Stärke haben würde, sich da noch einmal einzumischen. Er fuhr in Runde neun die schnellste Rennrunde und hatte im elften Umlauf die Führenden eingeholt. Haga hatte nicht lange etwas entgegenzusetzen und musste den zweiten Platz schon in der darauffolgenden Runde abgeben. Dann war Corser dran. Der Australier kämpfte heftig und Laconi konnte den ersten Platz erst in der 16. Runde endgültig übernehmen. In der Zwischenzeit war Toseland auf drei vorgefahren und Kagayama war gestürzt. Haga musste derweil etwas langsamer machen und auf den letzten Metern sogar noch mit einem Problem an der Benzinpumpe aufgeben. Im zweiten Lauf war die Geschichte exakt die gleiche - mit nur einen großen Änderung, dass Toseland tat, war Laconi im Lauf eins getan hatte. Das Corser-Haga-Duell dauerte die ersten elf Runden an, doch Toseland stürmte herein, fing sie in Runde 12 ab und nach einigem hin- und her in den Runden 16 und 17 übernahm er die Führung. Corser wurde Zweiter und Haga wurde Dritter.